Ja, wie schon geschrieben, ist meinem Onkel die 4in1 abgeraucht. (Ich hatte bei mir sicherheitshalber vorgesorgt) Woran es lag....hm. Keine Ahnung. Es passierte nach nem Umstieg auf 3-Zellen Lipo-Akku. (Bin ich übrigens auch geflogen, ohne das was abgeraucht ist.) Glaube es war die zweite oder dritte Akkuladung. Jedenfalls blieb der Blade am Boden und fing fürchterlich an zu Stinken. Dann hab ich mal die 4in1 geöffnet, und siehe da, die Treiberstufe des Motorreglers ist abgeraucht. Nach vorsichtigem entfernen der Treiber sah das ganze dann so aus.

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Durch vorsichtiges freikratzen dieser mit einem Schraubendreher und einem Dremel-Drahtbürstenaufsatz konnte ich das Layout rekonstruieren.

So hat's mal ausgesehen.

Grün sind die wieder gefundenen Leiterbahnen.

Blau/rot sind die angedeuteten Treiberbausteine. Markierung (Blauer Punkt) beachten!!

Gelb sind die Durchkontaktierungen zur anderen Leiterplattenseite.

Diese MÜSSEN auf jeden Fall wieder mit angeschlossen werden, wenn Ihr die 4in1 wieder reparieren wollt. Dazu müßte man nun noch wissen, was für ein Bauteil das ist, was da abgeraucht ist ... Kann ich euch sagen. Das ist ein IRF7413. Gibt es bei www.segor.de für 0,80€ das Stück. Weiterhin hat's bei meinem Onkel die Diode D1 (Typ: SS14) gerissen. Da muß ich aber erst die genaue Typenbezeichnung in Erfahrung bringen. Alles in allem hat mich der Reperaturversuch 1,90 € gekostet, mit dem Erfolg, das der Rotor sich um genau 180° gedreht hat. Anscheinend hats doch mehr gerissen. Zumindest geht jetzt nich mal mehr die LED beim einschalten an. Naja, wenigstens der Empfänger hats überlebt.

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Nun aber zur Vorsorge!!! Was kann man machen, damit die 4in1 nicht so endet? Ganz einfach. KFZ-Sicherungen. Es gibt bei ATU oder wie auch immer ganz kleine KFZ-Stecksicherungen. Ungefähr so groß, wie ein Fingernagel. Davon je eine in die Zuleitung der Motoren löten. Hauptmotor bekommt ne 7,5 A Sicherung, Heckmotor kommt mit 3A aus, und dann sieht das ganze so aus.

Diese begrenzen dann die maximale Stromaufnahme und schützen damit die 4in1. Einfach in die Plusleitung (Rotes Kabel) einlöten, und freuen.

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Machen wir gleich weiter mit dem nächsten Tipp.

Die Rotorblätter. Die Holzblätter kannst ja nun als Anfänger knicken. Der kleinste Kontakt, und sie sind hinüber. Kohlefaser/CFK für Anfänger? Auch ungeeignet, da recht teuer. Ich habe mir darauf Hauptrotorblätter aus Plaste vom Caliber24 geholt. Die kamen mich 12,-€ und mähen so ziemlich alles nieder, was sich Ihnen in den Weg stellt. Einzige Probleme.... Die Blätter sind nicht für 3D-Flug geeignet. Dann ist die Aufnahme der Blätter ist anders. Die Bohrung ist bedeutend größer. Hier habe ich einfach von einem Satz kaputte Holzblätter die schwarzen Plasteteile abgebaut, und an die Caliber-Blätter montiert. Damit war die korrekte Befestigung gesichert. Das größte Problem war damit allerdings das Landen.Womit wir wieder beim nächsten Umbautipp wären. Das Problem ist, das diese Plasteblätter etwas schwerer sind, und etwas runter hängen. Wenn man dann zu hart aufsetzt, sieht der Heli irgendwann so aus, wie meiner hier. Dann is nämlich der Heckausleger "russisch" gekürzt. :D

Ist natürlich klar, das der Vogel so nicht abhebt, da einerseits der Heckrotor im Hauptrotor hängen bleibt, und außerdem die Kraft des Heckrotors nicht ausreichen würde, um den Heli über diesen kleinen Hebel (Heckausleger) zu drehen.

Es ließ sich also nicht vermeiden, das ich das Heckrohr tauschen musste. Um aber nicht Jahrzehntelang auf das 10,-€ teure Originalrohr warten zu müssen, hab ich mir im Modellbauladen einfach ein 1-Meter CFK-Rohr mit 5mm Durchmesser geholt. Kosten ca. 3-4 €, und das reicht für drei Heckrohre!!! Passend mit dem Dremel auf Maß gebracht. Um nicht wieder Opfer meiner Rotorblätter zu werden, habe ich dann einfach noch n Stück Gummischlauch übers Heckrohr gezogen, und mit Kabelbindern "festgestrapst", wodurch die Einschläge im Heckrohr gedämpft wurden.

Mit der Zeit hat sich aber gezeigt, wenn man vernünftig landet, dann geht das auch ohne Schlauch, dann schlägt da nix ein.

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Ein weiteres Mod hab ich in einem Internetforum aufgeschnappt. Und zwar handelt es sich hierbei um einen Messingstift, der anstelle des stahlstiftes durch den Rotorkopf gesteckt wird. (Roter Pfeil) Dieser ist aus 0,8mm starkem Messingdraht hergestellt, und sorgt dafür, das dieser bei einem Kontakt der Rotorblätter mit einem Hinderniß abschert. (Scherstift) Warum soll der aber nun anscheren? Ganz einfach. Weil dadurch die Hauptrotorwelle nicht verbiegt. So´n Draht kostet 40 cm um die 50 cent. Das reicht für ca. 20 Scherstifte. Eine Ersatzrotorwelle kostet zwischen 6 und 10,-€ und einiges an Lieferzeit!! Also auch ein Mod, das dem Anfänger sehr zugute kommt.. Genauso wie die Gummiringe hinter den Kugelköpfen der Paddelanlenkung. (Grüner Pfeil) Diese dämpfen die Ausschläge und machen das Flugverhalten etwas träger.

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Dann gab es mit dem Umstieg auf Lipo-Akku auch nen eigenbau-Akkueinschub. Der Lipo-Akku, 3 Zellen, 11,1 Volt, 1350 mA verlängerte die Flugzeit übrigens auf 35 Minuten!!!

Ja ne, zum Akkuhalter nochmal...da gibts ne gesonderte Bilderserie.